Vier Kuben prägen die neue Kita

Vierfarbige Baukörper prägen im Architektenentwurf den geplanten Kindergarten an der Knüwenstraße. Entwurf: feldhausarchitekten.
DREIERWALDE. Bei dem Projekt Kneipp-Kindertagesstätte an der Knüwenstraße in Dreierwalde gibt es nur glückliche Beteiligte: den DRK-Kreisverband Tecklenburger Land als Träger, die Eltern, den Sportverein Brukteria und die Mitglieder des Jugendausschusses.
Eine echte Innovation scheint auf dem besten Wege zu sein. Denn gemeinsam mit dem künftigen Kindergarten will der SV Brukteria eine Gymnastikhalle benutzen (wir berichteten). Ansgar Woermann vom Büro feldhausarchitekten stellte erstmals der Öffentlichkeit Entwürfe vor. Demnach besteht die Kita nach Norden aus einem länglichen Baukörper, der die Linearität der Knüwenstraße aufnimmt. Nach Süden, in Richtung des offenen Geländes, werden vier verschiedenartige Kuben angesetzt. Ihre Anordnung soll die Überschaubarkeit der Spielbereiche erleichtern und zugleich das architektonische Gesamtbild auflockern. Zudem erreicht den ganzen Tag über die Sonne den Spielbereich.
Drei dieser Kuben gehören zum Kindergarten mit seinen drei Gruppenanlagen und den rund 50 Kindern im Alter von acht Monaten bis sechs Jahren. Der vierte, zugleich größere und höhere Kubus wird eine Gymnastikhalle aufnehmen, die von zwei, voneinander getrennten Seiten zugänglich ist. Sanitäre Anlagen und Umkleiden des Kindergartens und die des Sportvereins liegen separat voneinander.
„Wir als DRK freuen uns, Betreiber einer so tollen Anlage zu werden“, sagte DRK-Vorstandsmitglied Bernadette Wiegand. Den Ausschussmitgliedern erläuterte sie das Konzept. Im Vordergrund stehe nicht die Heilung von Krankheiten, sondern die Frage: „Was hält uns gesund?“ Kneipp-Kurse für Erwachsene könnten das Angebot in Dreierwalde erweitern. Flexible Öffnungszeiten des Kindergartens von 7 bis 17 Uhr sollen voll ausgeschöpft werden.
Die Mehrkosten für die Errichtung einer Gymnastikhalle belaufen auf 200 000 Euro. An den Kosten beteiligst sich der SV Brukteria mit 60 000 Euro. Auch die Sportgeräte wird der Sportverein bezahlen. Den restlichen Betrag über 140 000 Euro übernimmt die Stadt. Einem entsprechenden Beschlussvorschlag stimmte der Ausschuss einmütig zu.
Vereinsvorsitzender Stefan Reckers sagte: „Die Finanzierung der Gymnastikhalle ist für uns eine ganz, ganz große Geschichte.“ Alle Abteilungen werden sich an der Unterstützung mit eigenen Aktionen beteiligen. Auf Anfrage von Peter Müller bestätigte die Verwaltung, dass die Stadt finanziell für den Fall geradestehen wird, wenn sich die Baukosten unerwartet erhöhen sollten.
Quelle: IVZ-aktuell, Stephan Beermann